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Das Handwerk einer Gruppenleitung

Zur JuLeiCa-Schulung des Jugendreferats kamen Jugendliche und Erwachsene nach Aldekerk.

Es braucht schon ein gutes Händchen und Fachkompetenz, Kinder- und Jugendgruppen zu leiten. Viele Interessen wollen berücksichtigt werden und es sollen alle an den gemeinsamen Aktivitäten Spaß haben. Wie das gehen kann und welche Hindernisse den Spaß verderben können, lernten an zwei Wochenenden Jugendliche aus Kerken und Straelen. Ihr Ziel: der Erwerb der Jugendleiterkarte (JuLeiCa). Mit ihr weisen sie sich als qualifiziert aus, um für eine Gruppe verantwortlich sein zu können. Auch Vergünstigungen in anderen Bereichen sind mit der Karte, die nach der Schulung und ab 16 Jahren beantragt werden kann, möglich.

Während der abschließenden Feedbackrunde am Sonntag bekamen die Kursleiter, Jugendreferentin Yvonne Petri und Diakon Julius Kurschat positive Rückmeldungen: „Uns haben vor allem die praktischen Unterrichtsteile gefallen", sagte die Gruppe und meinte damit zum Beispiel das Deeskalationstraining. Denn in jeder Gruppe gibt es mal „Zoff". In Rollenspielen schauten die Jugendlichen, wie sie die Konflikte lösen können. „Es war ein Geschenk an uns, dass ihr an den Wochenenden so gut mitgemacht habt", lobte Kurschat in die andere Richtung zurück.

Die theoretischen Anteile hielten sich in Grenzen, sie sind jedoch genauso wichtig wie die praktischen Übungen. So standen das Jugendschutzgesetz, Aufsichtspflichten oder Anforderungen einer Gruppe, in der Kinder mit Behinderung dabei sind, auf dem Programm. Was ist „christliche Jugendarbeit" und wie können Gottesdienste vorbereitet werden, gehörte ebenfalls zu den Themen. Die JuLeiCa ist jedoch auch außerhalb kirchlicher Jugendarbeit gültig.
Was darf ich und was sollte ich lassen? Kinder zu berühren ist wichtig und normal, doch wo hört Nähe auf und fängt Belästigung an? Das definierte die Gruppe in unterschiedlichen Situationen. Was kann oder muss ein Gruppenleiter tun, wenn sie oder er von einem sexuellen Übergriff in der Gruppe hört? „Gut war, dass wir den Ernstfall proben konnten, ohne dass es wirklich ernst war", fanden die Jugendlichen. Sie erwartet noch ein Spieleseminar am kommenden Samstag, dann ist es geschafft und die JuLeiCa darf beantragt werden.

Kontakt Jugendreferat
Yvonne Petri
Niersstraße 1
Tel: 02823 / 9 444- 35
yvonne.petri@ekir.de

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