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EFFA meets … Politik

vlnr Hans Christian "Hoffi" Hoff, Wolfgang Gebing, Georg Hiob, Florian, Andrea Schwiete, Ray, Maya, (Saskia fehlt)


Kleve.
Alle ab 16 Jahren dürfen am 14. September an der Kommunalwahl in NRW teilnehmen. Ein guter Grund, sich über die Parteien zu informieren. „Das geht am besten persönlich“, fand Hans Christian Hoff, seit Mai Jugendleiter im EFFA Kleve. Die Parteien geben sich nun die Klinke in die Hand, pro Woche sind es zwei Parteien, die an die Feldmannstege kommen.

Am Dienstag war die CDU an der Reihe. Ferienbedingt konnten leider nicht so viele Jugendliche teilnehmen. Dennoch war es ein gutes Gespräch, für das sich Bürgermeister Wolfgang Gebing, Fraktionsvorsitzender Georg Hiob und Stadtverbandsvorsitzende Andrea Schwiete über zwei Stunden Zeit nahmen. Sehr angenehm - statt ihr komplettes Wahlprogramm in den Mittelpunkt zu stellen, hörten die Politiker mehr zu und reagierten auf die Gedanken, Wünsche und Ideen der jungen Menschen für Kleve.

Maya, Ray, Florian und Saskia gefällt es in Kleve. Sie halten sich gerne an grünen Ecken der Stadt auf, mögen die Geschichte der Schwanenstadt, den Spoykanal, den Tiergarten, auch Skulpturen hier und dort finden sie interessant. „Kleve ist einerseits eine richtige Stadt, aber doch ländlich“, meinen sie. Schade finden die Jugendlichen, dass es wenige Outdoor-Plätze für sie gibt, wo sie sich aufhalten können. „Spielplätze und deren Geräte sind für Kinder, andere Sachen nur für Erwachsene“, kritisieren sie. Ihnen als 16- und 17-Jährige fällt zudem die Segmentierung der Gesellschaft auf: Es kämen häufig die gleichen zu bestimmten Orten, so sei das Radhaus inzwischen sehr alternativ. Und es fehle etwas, wo mehrere Generationen zusammentreffen und sie von Erfahrungen älterer Menschen lernen könnten, meinen sie. Auch einem Spielenachmittag mit Älteren wären die jungen Menschen nicht abgeneigt. „Kultur in der Stadt“ ist auch etwas für junge Menschen – wenn das Angebot stimmt. „Es braucht jemanden, der federführend Veranstaltungen organisiert, das kann zum Beispiel euer EFFA sein“, sagte Andrea Schwiete und Bürgermeister Gebing ergänzte: Dann können wir in der Verwaltung schauen, wie wir eure Anliegen – auch finanziell – unterstützen“. „Es ist manchmal schwer, Jugendliche zu erreichen“, gab Schwiete, auch Jugendhilfeausschussvorsitzende zu. „Mehr insta und tiktok“ – ein Tipp der Jugend.

Ein Hauptanliegen in der nächsten Legislaturperiode sind für Fraktionsvorsitzenden Georg Hiob die vielen Obdachlosen in der Stadt: „Das bewegt mich, ist aber kein Thema, womit wir Wahlkampf machen wollen.“ Ein Dauerthema ist die Wohnungsnot, der sich die Politik nicht nur in Kleve annehmen muss. „Bei der Wohnungssuche für meine Oma waren Angebote entweder deutlich zu teuer oder in keinem akzeptablen Zustand“, erzählte Florian. „Wir brauchen bezahlbare Wohnungen, damit sich der Markt beruhigt“, so Hiob. Es könne nicht sein, dass Studenten in Kleve bald ähnlich horrende Mieten für ein Zimmer zahlen sollen wie in größeren Studentenstädten.

Pädagogische Bildungsangebote – manche Schulen machen sie – oder kostenfreie Kurse wie Gebärdensprache wären toll, kamen Ideen der Jugendlichen. Was in Sachen Pumptrack, Skaterbahn, Dirt-Bike Strecke in Kleve passiert, warten sie gespannt ab. Natürlich war auch ein Thema der Öffentliche Nahverkehr, der im Sommer als „Mikrowelle“ und öfter zu spät als pünktlich kommt. Die CDU hat fleißig mitgeschrieben, vielen Dank allen Parteien die bei EFFA meets… mitmachen!

Der Fahrplan im August:

5. Die Linke, 7. Offene Klever, 12. CDU, 14. Bündnis 90/Die Grünen, 21. VOLT, 25. SPD, 28. FDP.

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