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Ein Abend zur Jahreslosung

Abend zur Jahreslosung

„Suche Frieden und jage ihm nach“, das fanden Menschen in Uedem so spannend, dass sie einen Liederabend rund um das Thema in der ev. Kirche vorbereiteten.  Christiane Funda leitete den Chor der Gemeinde an, mit von der Partie am Freitagabend waren Thomas Janßen an der Orgel sowie Elisabeth Unger, die mit Funda ein Flöten-Duett beisteuerte.

„Frieden suchen“ scheint heute in der Welt nötiger denn je, angesichts unserer Konflikte und  der vielen Regionen, in denen Krieg oder Bürgerkrieg wüten. Die Jahreslosung fordert etwas von den Christen, dass immer mehr verloren geht: Den Willen, Interessen zu verhandeln, ehrlich, wertschätzend und auf Augenhöhe. Stattdessen reden und denken immer mehr an sich zuerst.

„Dem Frieden nachjagen“, klingt auf den ersten Blick widersprüchlich, gemeint ist der dauerhafte Einsatz für den Frieden, das „Nicht-Nachlassen“ in den Bemühungen für etwas, das nicht selbstverständlich ist. Beim Liederabend in Uedem „jagten“ die Akteure von Programmpunkt zu Programmpunkt, in dem sie den Ort wechselten. Der Abend begann draußen vor der Kirche mit einer Blockflöte und dem Lied zur Losung. Zwischenzeitlich besetzte der Chor die Kanzel links und rechts oder sangen stehend in den Bänken.

„Lasst uns eine Welt erträumen, die den Krieg nicht kennt“, so begann ein Text, den Pfarrerin Irene Gierke vortrug. „Und lasst uns jetzt beginnen, dass es kein Traum bleibt“, endete der Impuls, dem viele in Uedem gerne zuhörten.  Anschließend wurde die Gemeinde eingeladen, an einem Tücherbild mitzuweben, Teil zu sein einer gemeinsamen Bemühung.

Neben Friedensliedern aus dem evangelischen Gesangbuch trug der Chor „We shall overcome“ vor. Das Lied wurde ab 1945, nicht nur von Friedensbewegungen, als Protestlied gegen alle Arten von Missständen verwendet. Es zeigt, die Themen ändern sich vielleicht, die Notwendigkeit einer Gesellschaft, am Frieden zu arbeiten, bleibt immer aktuell.    

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