Aktuelles

Friedensgebete und Hilfe für die Ukraine

Die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe und die evangelischen Kirchen rufen zur Spende auf:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02 BIC: GENODEF1EK1 Stichwort: Ukraine Krise
Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
Themenseite der EKD: Frieden für die Ukraine


Benefizkonzert

Musik für den Frieden - Österliche Musik für Gesang und Orgel
24. April, 16 Uhr, ev. Kirche Issum, Gelderner Straße 24

mit Werken von J. S. Bach, G. F. Händel, J. Haydn, F. Mendelssohn-Bartholdy u. a.
Gesang: Boris Pohlmann Orgel: Mathias Staut

Der Eintritt ist frei. Alle Spenden werden in vollem Umfang der Diakonie-Katastrophenhilfe Ukraine zugeführt.
— Es gelten die aktuell gültigen Corona-Maßnahmen —


Friedensgebete

Friedens-Gedanken in Kleve

Für den Frieden – Versammlung am Elsa-Brunnen, Samstag 9. April, 14 bis etwa 15 Uhr

Die Gruppe „Friedenswege“ geht auf die Straße. Friedenswege – das sind Menschen aus verschiedenen Religionen und Weltanschauungen, die sich seit Jahren treffen zum Austausch untereinander und zu gemeinsamen Schritten zum Frieden. Am Samstag um 14 Uhr kommen sie zum Elsa-Brunnen in Kleve, bringen Texte und Gebete mit, Lieder und Musik auch aus der Ukraine. Sie laden ein: Setzt Euren Daumenabdruck mit Fingerfarbe auf dieses Bettlaken; als Zeichen dafür, dass auch Ihr Euch für Frieden aussprecht und einsetzt. Hört zu, denkt mit und wenn ihr wollt, betet mit – so, wie es Euch gerade entspricht.

Wichtig ist den Mitmachenden aus evangelischen und katholischen Kirchengemeinden, von den Bahai und aus dem Integrationsrat, mit buddhistischem, humanistischem, islamischen oder orthodoxem Hintergrund: Wir wollen Frieden, untereinander und in der ganzen Welt. Wir reden miteinander, feiern miteinander, lernen voneinander. Und deshalb treffen wir uns mitten in der Stadt und hoffen auf viele, die kurz stehen bleiben und zustimmen: Auch wir gehen Friedenswege, dort, wo wir gerade sind.

Info: Pfarrer Martin Schell, friedenswege-kleve@web.de, Martin.Schell@ekir.de, 02821 453031


Ökumenische Friedensgebete in Issum
Sonntags, 19 Uhr Platz an de Pomp

Ökumenische Friedensgebete im Xantener Dom, offene Kirche am Markt
Die katholische und die evangelische Kirchengemeinde in Xanten feiern die geplanten Passionsandachten als Friedensgebete. Diese finden dienstags um 19 Uhr statt: Am 8., 15. und 22. März. Die evangelische Kirche in Xanten am Markt ist so oft wie möglich als Ort für Gebet und Andacht geöffnet. Ein Blatt mit Gebeten zum Frieden liegt aus, ebenso wie ein Buch für eigene Gebete. Wer hier mithelfen kann, die offene Kirche zu begleiten, kann sich beim Küster Bernd Eisenbrandt oder bei der Jugendleiterin Claudia Schraven im Gemeindehaus melden.

Ökumenische Friedensgebete in Kalkar-Wissel
Die katholische und die evangelische Kirchengemeinde in Kalkar feiern Friedensgebete in der Passionszeit. Diese finden sonntags um 17 Uhr in St. Clemens Wissel statt:
Du. Ich. Wir. Gegen den Krieg. Für den Frieden.

Erklärung der Kevelaerer Kirchen vom 24. Februar 2022:
Russland greift die Ukraine an – es herrscht Krieg mitten in Europa.
Angesichts der fortschreitenden Aggression von russischer Seite, die uns ohnmächtig und fassungslos macht, weil alle diplomatischen Versuche, diesen Krieg abzuwehren, gescheitert sind, erinnern wir uns als Christinnen und Christen an das Wort Jesu aus der Bergpredigt: „Glückselig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ (Matthäus 5,9).

Als Kirchen setzen wir uns konsequent für den Frieden ein. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Menschen in der Ukraine. Wir klagen den Völkerrechtsbruch Russlands gegen die Ukraine an und beten für ein friedliches Zusammenleben der Völker in Europa. In allen Gottesdiensten der Kevelaerer Kirchen wird ab sofort ein Friedensgebet anstelle der Fürbitten gebetet. Ökumenischen Friedensgebete und weitere Zeichen für den Frieden sind in Planung.

Domkapitular Pfarrer Gregor Kauling, St. Marien, Kevelaer, Pfarrer Andreas Poorten, St. Antonius, Kevelaer, Pfarrerin Karin Dembek, Ev. Kirchengemeinde Kevelaer, Pastor David Burau, Evangelisch-freikirchliche Gemeinde Kevelaer

In einem Brief an 643 evangelische Gemeinden bezieht der Präses der Ev. Kirche im Rheinland, Dr. Thorsten Latzel, Stellung:

Düsseldorf (24. Februar 2022). „In Europa herrscht wieder Krieg.“ In einem neuerlichen Brief an die rheinischen Gemeinden verleiht Präses Dr. Thorsten Latzel dem Schrecken und Entsetzen darüber Ausdruck, dass sich mit Kriegsbeginn in der Ukraine trotz der intensiven diplomatischen Bemühungen und der vielen Gebete „die Logik der Gewalt“ durchgesetzt habe. „Unter der Führung von Präsident Putin hat die Russische Föderation völkerrechtswidrig die Ukraine angegriffen.“ Latzel ruft die Gemeinden heute und morgen zu Glockengeläut und Friedensgebeten auf.

„Dieser Krieg zerstört das Leben vieler Menschen“, schreibt der Präses. „Unsere Gebete und Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die den verheerenden Gewaltakten ausgesetzt sind.“ Ohnmacht und Fassungslosigkeit träfen mitten hinein in die Zeit des Karnevals, die eigentlich im Zeichen der Ausgelassenheit und Freude stehen sollte. „Diese Freude steht in diesem Jahr unter einem bitteren Vorzeichen.“

Hörbare Zeichen gegen den Krieg
Latzel ruft die 643 Gemeinden und alle Christinnen und Christen der Evangelischen Kirche im Rheinland dazu auf, im Gebet und Engagement für die Menschen in der Ukraine nicht nachzulassen. Hörbare Zeichen gegen den Krieg können Glocken sein. Wo es möglich sei, sollten die Kirchen offengehalten werden. Mit diesem Geläut verbinde sich auch ein Gebet des Friedens:

Gott,

wir sind erschrocken, ängstlich und wütend. Die Nachrichten aus der Ukraine und die Bilder von Krieg, Zerstörung und Flucht sind unbegreiflich, dunkel und bedrohlich. Wir sorgen uns, Gott, um die Menschen im Kriegsgebiet. Ihre Ängste können wir nur erahnen. Du kennst ihre Not. Schütze ihr Leben und schenke ihnen Zukunft.

Wieder Krieg in Europa. Es fühlt sich an, als ob manches, was wir für sicher hielten, in sich zusammenbricht. Wir suchen nach etwas, an dem wir uns festhalten können. Du, unser Gott, hast uns versprochen: „Berge mögen wohl weichen und Hügel wanken, aber meine Treue wird nicht von dir weichen und mein Friedensbund nicht wanken.“

Lass deine tiefe Liebe in uns allen Kraft entfalten, dass der Himmel aufbricht, dass das Kleine aufblüht, dass sich die Erde wandelt. Schenk unserem Frieden Kraft – im Kleinen wie im Großen. Amen.

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