Aktuelles

Presbyteriumswahlen am Sonntag

Am kommenden Sonntag, 1. März, wählen die Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche im Rheinland ihre Leitungsgremien, die Presbyterien. So auch im Evangelischen Kirchenkreis Kleve, je nach Gemeindegröße variiert die Zahl der zu besetzenden Plätze zwischen 4 und 15. Zu einem Presbyterium gehören die Pfarrerinnen und Pfarrer qua Amt, Menschen aus der Gemeinde sowie beruflich Mitarbeitende der Kirchengemeinde. Als „ausreichend“ gilt eine Vorschlagsliste, wenn es mindestens einen Kandidaten oder eine Kandidatin mehr gibt, als zu besetzende Plätze. Nur dann wird gewählt. Das ist in sechs der 20 Kirchengemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Kleve der Fall: Issum, Kerken, Kleve, Straelen-Wachtendonk, Weeze und Xanten-Mörmter. In drei von Ihnen wird eine allgemeine Briefwahl durchgeführt. In weiteren zehn Gemeinden gibt es für die zu vergebenen Plätze in gleicher Anzahl Kandidatinnen und Kandidaten, sie gelten automatisch als gewählt. Der Platz für den/die Mitarbeiterpresbyter/in unterliegt einem gesonderten Wahlverfahren.  Auf nicht durch die Wahl besetzte Presbyteriumsplätze können Menschen vom Presbyterium nachberufen werden.   

„Der Kirchenkreis Kleve liegt im landeskirchlichen Trend“, so Superintendent Hans-Joachim Wefers. Rund 30 Prozent aller Wahlbezirke zwischen Schenkenschanz und Saarbrücken würden wählen. „Wir begegnen Menschen, die das Amt als solches interessant finden, es sich aber nicht zutrauen oder sich lieber woanders in der Kirchengemeinde einbringen“, erläutert Wefers. „Trotzdem braucht jede Kirchengemeinde eine Leitung und ich danke allen Kandidatinnen und Kandidaten für ihre Bereitschaft, sich zu bewerben“, so Wefers.

Das Amt als Presbyterin oder Presbyter ist ein Ehrenamt, das eine hohe Verantwortung mit sich bringt und durchaus als „zeitintensiv“ beschrieben werden kann. Menschen arbeiten sich in viele Themen ein. Ein Presbyterium bedenkt das geistliche Leben einer Gemeinde und hat daneben mit vielen weltlichen Fragen zu tun. Kirchengemeinden sind Arbeitgeber und von der Leitung wird erwartet, dass sie verantwortungsvoll mit den Finanzen und dem Gebäudebestand umgehen. In Sitzungen werden Angebote im diakonischen Bereich, für die Jugend und in der Erwachsenenbildung diskutiert und geplant. Regelmäßig stellt sich die Frage, wer soll und wer wird von kirchlichen Angeboten angesprochen? In den Gemeinden, in denen gewählt wird, freuen sich die Verantwortlichen über Menschen, die ihre Stimme abgeben und damit sagen: „Dir vertraue ich die Gemeinde an!“

Zurück