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Presbyteriumswahlen im Ev. Kirchenkreis Kleve

Am 18. Februar fanden in der gesamten Ev. Kirche im Rheinland Wahlen der lokalen Leitungsgremien statt. Im Ev. Kirchenkreis Kleve wählten tatsächlich nur 4 von 20 Kirchengemeinden, dort kandidierten mehr Menschen als im Presbyterium Plätze zu vergeben waren (2020: sechs Gemeinden). Der Kirchenkreis gratuliert allen gewählten Presbyterinnen und Presbytern und dankt allen, die sich zur Wahl gestellt haben. „Die Übernahme eines Presbyteramts ist keine Selbstverständlichkeit, da es ein hohes Maß an Verantwortung, persönlichem Engagement und Zeit einfordert“, so Superintendent Hans-Joachim Wefers. Er dankt ebenso allen, die mit der Presbyteriumswahl aus dem Amt ausgeschieden sind und sich teilweise über eine lange Zeit für die Kirche vor Ort verantwortlich gezeigt haben. Eine Amtsperiode dauert 4 Jahre.

Erstmalig haben drei der vier wählenden Gemeinden neben der klassischen Briefwahl/Urnengang zusätzlich eine digitale Wahl ermöglicht. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich in Issum die Wahlbeteiligung erhöht, dort stimmten 15,9 Prozent der Wahlberechtigten ab (2020: 11,3 Prozent). Ungefähr gleich blieb die Beteiligung in Straelen-Wachtendonk mit 11,5 Prozent (Vorjahr 11,3 Prozent), in Kalkar gingen 6,6 Prozent der Wahlberechtigten zur Wahl. In Xanten wurden Briefwahlunterlagen an alle Wahlberechtigten versandt – ohne digitale Wahlmöglichkeit – die Gemeinde erreichte eine Beteiligung von 18,1 Prozent.

In 15 Gemeinden des Kirchenkreises gelten die Kandidierenden als gewählt, weil dort die Anzahl der Kandidierenden mit den Plätzen übereinstimmte oder maximal ein Platz unbesetzt bleibt. In der Ev. Kirchengemeinde Büderich meldeten sich zu wenige Kandidierende für die sechs zu vergebenen Plätze. Die Wahl wurde durch den Kreissynodalvorstand (KSV) darum ausgesetzt und bis zu einem Jahr verschoben. Der KSV wird einen Bevollmächtigten-Ausschuss bestimmen und mit der Leitung der Gemeinde betrauen.

Die Wahlen aus landeskirchlicher Perspektive

Düsseldorf (23. Februar 2024). Gut 45.000 Männer und Frauen haben bei den Presbyteriumswahlen in der Evangelischen Kirche im Rheinland ihre Stimme abgegeben. Die durchschnittliche Wahlbeteiligung lag bei 10,7 Prozent und damit 1,2 Prozentpunkte höher als bei der vorangegangenen Wahl 2020. Mehr als 420.000 Wahlberechtigte waren aufgerufen, die Leitungsgremien ihrer Kirchengemeinden für die nächsten vier Jahre neu zu besetzen.

Die Spannbreite der Wahlbeteiligung in den Gemeinden reichte nach einer vorgelegten vorläufigen statistischen Auswertung des Landeskirchenamts von 36,2 Prozent bis 4,9 Prozent. Insgesamt konnten fünf Gemeinden eine Beteiligung von mehr als 30 Prozent erreichen. Den Spitzenwert erzielte die Evangelische Kirchengemeinde Drevenack im Kirchenkreis Wesel. Traditionell liegt die Wahlbeteiligung in eher ländlich geprägten Gebieten höher als in den Großstädten.

Mehrheit der Wählerinnen und Wähler stimmt online ab

Erstmals hatten die Gemeinden in diesem Jahr auch die Möglichkeit, ein Online-Wahlverfahren anzubieten. Allein dieses Angebot erzielte eine Wahlbeteiligung von 6,4 Prozent, wurde also von mehr als der Hälfte der wählenden Gemeindemitglieder genutzt.

Mehr als 5700 Presbyteriumsmitglieder starten in neue Amtszeit

Nicht in allen der 605 rheinischen Gemeinden konnte auch im Sinne einer Auswahl gewählt werden. In rund 80 Prozent der Gemeinden entsprach die Zahl der Kandidierenden den Plätzen im Presbyterium oder lag darunter. In diesen Fällen gelten die Kandidierenden gemäß dem Presbyteriumswahlgesetz als gewählt, wenn der Kreissynodalvorstand den Wahltermin nicht verschiebt. Insgesamt wurden 5749 Presbyteriumsmitglieder erstmals oder wiedergewählt, darunter 640 Mitarbeitende. Die Wahl stand unter dem Motto „Ich steh zur Wahl – Ich geh zur Wahl“.

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