Aktuelles

Suppe gegen die Krise - in Goch muss sie keiner alleine auslöffeln

Zum Team gehören: Gabriele Vinck, Doris Seidel, Karla Hoffmann-van de Loo, Ute Jakobs, Uwe Weinert, Norbert Brus und Helmut Rother

Goch. So manche Idee in Krisenzeiten ist mehr als die reine Bewältigung derselben. Der 2. Suppendonnerstag der Ev. Kirchengemeinde Goch erfreut sich bereits sehr guter Resonanz. Noch sind die Temperaturen mittags über 10 Grad, doch was ist in den Wintermonaten? Helmut Rother, Mitglied des Gocher Presbyteriums und Pfarrer Robert Arndt sind die Väter des Suppendonnerstags: „Wir starten erstmal, wenn es demnächst richtig kalt wird, haben wir ein funktionierendes Angebot und müssen nicht ganz von vorne beginnen“, so Rother. Der Suppendonnerstag findet jeden Donnerstag, zwischen 11:30 und 13:30 Uhr im „M4“ am Markt statt.

Der Suppendonnerstag soll keine Armenspeisung sein, sondern steht jedem offen. „Der Geist dieses Hauses ist Begegnung“, führt Rother weiter aus. Und so scheinen die Anwesenden nicht nur zu kommen, weil es im M4 – evangelisches Begegnungshaus warm ist, oder weil die Suppe schmeckt, oder weil sie kostenlos ist. Es sind Menschen da, die zuhören oder etwas zu erzählen haben.

Zu dem Team des Suppendonnerstags gehören 12 Menschen, die sich vor allem durch den Aufruf der Gemeinde im Gemeindebrief und in der Presse haben ansprechen lassen. Gabriele Vinck ist eine von ihnen: „Ich mag den Kontakt zu den Menschen, die sich wiederum freuen, wenn ich ihnen die Suppe anreiche.“ Etwas für die Allgemeinheit wolle sie tun, ihre Erfahrungen aus der Gastronomie passen auch noch hervorragend dazu. „Der Suppendonnerstag, das sind ja mal ein paar Stündchen“, findet Vinck. Jede Donnerstag-Schicht wird im Dienstplan mit 4 Menschen des Teams besetzt. Auch die nötige Hygiene-Schulung des Kreises haben am Suppenbüffet bereits alle absolviert. „Mir gefällt die gesellige Atmosphäre und das Team“, ergänzt Doris Seidel mit einer dampfenden Kürbissuppe in der Hand. Wahlweise gibt es Kartoffelsuppe, dazu ein Stück Baguette, der Löffel steckt in einer Serviette. Allerdings nicht jeden Donnerstag, die Gemeinde kauft bei verschiedenen Gastronomen der Stadt ein, so dass auch bei den Suppen größtmögliche Vielfalt gewährleistet ist.

„Wir schauen wie der Bedarf sich entwickelt und wie wir das Angebot im Winter fortführen“, meint Rother. EKD und Diakonie rufen unter #wärmewinter auf, Projekte zu starten, mit denen Menschen besser durch die Krise kommen. Es gibt schon erste Anfragen von Spendern für den Suppendonnerstag. Wer als Verein oder Einrichtung oder Privatperson den Suppendonnerstag finanziell unterstützen will, meldet sich einfach im Gemeindebüro:

Tel. 02823 92 96 820
goch@ekir.de
Öffnungszeiten:
Dienstag und Freitag 9-12 Uhr
und Dienstag 17-19 Uhr

Zurück