Synode

Die Kreissynode leitet den Kirchenkreis als oberstes, beschlussfassendes Gremium. Sie kommt mindestens einmal, in der Regel aber zweimal im Jahr zusammen, um wichtige, alle Gemeinden betreffende Entscheidungen zu treffen. Regelungen und Themen auf landeskirchlicher Ebene kann sie mittels Antrag an die Landessynode dort einbringen. Die Kreissynode setzt sich aus den im Kirchenkreis tätigen Pfarrstelleninhabern, den Synodalabgeordneten der Kirchengemeinden (einer je Pfarrstelle) sowie bis zu 15 vom Kreissynodalvorstand berufenen Mitgliedern und den Vorsitzenden der kreiskirchlichen Fachausschüsse zusammen. Die Kreissynode wird alle vier Jahre, nach den Presbyteriumswahlen, neu gebildet.

Die Kreissynode tagt öffentlich, sofern keine vertraulichen Angelegenheiten beraten werden. Sie ist das eigentliche Leitungsorgan des Kirchenkreises und wählt aus ihrer Mitte den Kreissynodalvorstand. Dieser leitet in ihrem Auftrag den Kirchenkreis zwischen den Synodaltagungen. Der Superintendent führt sowohl den Vorsitz in der Kreissynode als auch im Kreissynodalvorstand.

Zu den Aufgaben der Kreissynode gehören unter anderem die Errichtung kreiskirchlicher Pfarrstellen und Stellen für andere Mitarbeitende, Erledigung der Vorlagen von Kreissynodalvorstand und Kirchenleitung, Beschluss über Anträge von Kirchengemeinden und Fachausschüssen, Wahl der Mitglieder der Fachausschüsse, Beschluss der kreiskirchlichen Kollekten, Beschluss der Kirchensteuer-Umlage an Kirchenkreis und Diakonie, Feststellung des kreiskirchlichen Haushaltsplanes und Entlastung der Jahresrechnungen, Wahl der Abgeordneten zur Landessynode.

Während der 194. Synode wurde von den Synodalen ein Leitbild verabschiedet, das bis heute Gültigkeit hat.

Hier können Sie es sich ansehen.


Abgeordnete zur Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland

Die Synode eines jeden Kirchenkreises bestimmt die Abgeordneten, die sie die kommenden vier Jahre zur Landessynode (in der Regel einmal im Jahr) schickt. Für den Kirchenkreis Kleve sind es vier Abgeordete, zwei theologische und zwei nicht-theologische Abgeordnete. Qua Amt als Superintendent besetzt Pfarrer Hans-Joachim Wefers (Xanten-Mörmter) die erste theologische Abgeordenten-Position. Als zweiten theologischen Abgeordeneten wählte die Sommersynode 2016 in Uedem Pfarrer Hartmut Pleines (Geldern). Als nicht-theologische Abgeordnete der Klever Kreissynode wurden Brigitte Messerschmidt (Xanten-Mörmter) und Dr. Rose Wecker (Goch) bestimmt.

Evangelische Kirche im Rheinland

Die Evangelische Kirche im Rheinland gliedert sich in 37 Kirchenkreise und seit 2023 in 627 Gemeinden. Sie sind in vier Bundesländern verteilt, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Die Gesamtzahl verringerte sich ab dem 1. Januar 2023 durch Zusammenschlüsse.

Folgende Fusionen brachte der Jahreswechsel am Niederrhein:

Im Kirchenkreis Oberhausen schließen sich die Christus-Kirchengemeinde, die Luther-Kirchengemeinde und die Markus-Kirchengemeinde zur Sophien-Kirchengemeinde zusammen.

Im Kirchenkreis Krefeld-Viersen schließen sich die Kirchengemeinde Bracht-Breyell und die Kirchengemeinde Kaldenkirchen zur Kirchengemeinde An der Nette zusammen.

Im Kirchenkreis Wesel werden die Kirchengemeinde An der Issel und die Kirchengemeinde Bislich-Diersfordt-Flüren zur Kirchengemeinde An Issel und Rhein.

Die Evangelische Kirche im Rheinland informiert auf den Seiten www.ekir.de